Vom 13. bis 15. März fand in Darmstadt das 55. Kolloquium der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung statt. Das diesjährige Kolloquium stand unter dem Thema „Disziplinen der Friedens- und Konfliktforschung im Dialog: Synergien, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur naturwissenschaftlich-technischen Friedensforschung“. In Kooperation mit PRIF, PEASEC und dem Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt sollte der Dialog zwischen sozial- und geisteswissenschaftlicher und naturwissenschaftlich-technischer Friedensforschung gefördert werden. Im Mittelpunkt des Kolloquiums standen verschiedene Fragen der Disziplinarität und Interdisziplinarität, des Selbstverständnisses von Forschung und Politikberatung, aber auch die gemeinsame Diskussion wichtiger Aspekte der internationalen Sicherheits- und Friedenspolitik.
CNTR organisierte zwei Panels. Liska Suckau, Niklas Schörnig, Frank Kuhn und Abdulla Korkusuz von CNTR und Bernhard Koch vom Institut für Theologie und Frieden Hamburg diskutierten in einem Panel zu Emerging Disruptive Technologies die Trends und Herausforderungen der Rüstungskontrolle, wobei sie die ethischen und strategischen Implikationen von Human Enhancement und Hyperschallwaffen näher beleuchteten. In einem weiteren Panel untersuchten Thomas Reinhold und Niklas Schörnig zusammen mit Stefka Schmid von der TU Darmstadt die Herausforderungen und Chancen von künstlicher Intelligenz für die Rüstungsexportkontrolle, ihre Regulierung sowie die Voraussetzungen und Sicherheitsrisiken ihrer militärischen Umsetzung. Auf einer abschließenden Podiumsdiskussion im Plenum diskutierten Christopher Daase und Christian Reuter die generelle Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik in der Friedens- und Konfliktforschung für die Rüstungskontrollforschung, deren Dual-Use-Charakter und die daraus resultierende Verantwortung der Forscher*innen im Sinne der Zivilklausel.