Die naturwissenschaftlich-technische Friedensforschung ist im Zuge des Ost-West-Konflikts im Zusammenhang mit den Risiken der Entwicklung und Verbreitung von Atomwaffen entstanden und hat sich seit den 1980er Jahren in Deutschland an Forschungsinstituten und Universitäten institutionalisiert. Wissenschaftler*innen forschen seither zu den möglichen negativen Folgen neuer Technologien, zur Begrenzung von Forschung und Innovationen auf friedliche Ziele und zur proliferationsresistenten Gestaltung ziviler Technologien. Ziel ist auch, alternative technologische Konzepte beispielsweise im Zusammenhang mit Klimawandel und Umweltschutz zu entwickeln. Angesichts der Vielzahl von Krisen, sei es im Hinblick auf internationale Sicherheit, Rüstungskontrolle oder die Klimakrise, ist die naturwissenschaftlich-technische Friedensforschung ein wichtiger Bestandteil einer interdisziplinär verstandenen Friedens- und Konfliktforschung. Im Mittelpunkt des Kolloquiums stehen Fragen der Disziplinarität/Interdisziplinarität, des Selbstverständnisses von Forschung/Politikberatung, aber auch die gemeinsame Diskussion wichtiger Aspekte von internationaler Sicherheit und Friedenspolitik.
Zwei Panels werden vom CNTR organisiert:
- Emerging Disruptive Technologies: Die Trends von Übermorgen – Herausforderung für die Rüstungskontrolle? - Abdulla Korkusuz, Liska Suckau & Frank Kuhn
- Chancen und Risiken von AI für Rüstungskontrolle - Thomas Reinhold & Niklas Schörnig
Desweiteren nehmen CNTR Forscher*innen an anderen Diskussionsrunden teil:
- Overcoming the Myths of Cyberspace: Technical Approaches and Next Steps towards the Development of Cyber Arms Control - Thomas Reinhold
- Warfare and weapons of war: Methods and limits of control - Liska Suckau
Hier finden Sie den vollständigen Call for Papers.
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Hier finden Sie das vorläufige Tagungsprogramm (Stand 20.12.2023), sowie eine Kurzfassung.