Bewaffnete Konflikte und Kriege sind Krisen. Wie viele in Deutschland in den letzten Jahren, insbesondere nach dem Einmarsch von Russland in die Ukraine wahrnehmen konnten, ist ein bedeutsamer Teil von Gefechten und der Debatte rund um diese, Technologie. Im Allgemeinen ermöglicht Wehrtechnik und Technologie in Kriegen in Kombination mit Strategie und dem Einsatz von Menschen die Erfüllung von militärischen Zielen, und mit diesem Vortrag möchte CNTR Forscherin Liska Suckau ein Gespräch beginnen über Wehrtechnik und deren Implikationen.
Dies soll kein Vortrag gegen Waffen sein, sondern zu einer ehrlichen Diskussion über Ambiguität, Kompromisse, Idealismus und Verantwortung beitragen, auch im Kontext der Debatte rund um die Zivilklausel. Technik und ihre Entwicklung sind nicht neutral, sondern von der Gesellschaft in der sie entwickelt wird geprägt. Nach Liska Suckaus persönlichen Erfahrung wird jedoch gerade in technischen Ausbildungen selten über diese Einflüsse und die Mündigkeit von Ingenieur*innen diskutiert. Im Rahmen des Vortrages wird sie daher diese schwierigen Themen ansprechen und einen kleinen Einblick in ihre Forschung als Maschinenbauerin und Politikwissenschaftlerin am Friedensforschungsinstitut PRIF geben.
Teil ihrer Forschung ist die Evaluierung und Dokumentation von wehrtechnischen Trends für die Rüstungskontrolle, ein Feld welches oft sehr männlich besetzt ist und sich seit mehreren Jahren leider in einer Krise befindet. Was hat Technik damit zu tun und wie kann Technik helfen und wo sind die Frauen?
Das gesamte vorläufige Programm der mehrtägigen Jahrestagung ist der Website des deutschen Ingenieurinnenbunds zu entnehmen.