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Identifizierung chemischer Kampfstoffe durch analytische Chemie

Detaillierte Darstellung des CG-MS-Verfahrens (Gaschromatographie-Massenspektrometrie), das zur Analyse chemischer Komponenten verwendet wird: 1. Injektion: Die Probe wird durch den GC-Einlass in den Gaschromatographen (GC) eingeführt, wo sie verdampft, in das Trägergas gelangt und zur Säule geleitet wird. 2. Auftrennung: In der GC-Säule werden die Komponenten der Probe getrennt. Die getrennten Moleküle eluieren dann durch eine beheizte Transferleitung in das Massenspektrometer (MS). 3. Ionisierung: Im MS werden die neutralen Moleküle mit hoher Energie ionisiert und fragmentiert. 4. Ionentrennung und Detektion: Letztendlich trennt der Massenanalysator im MS die Ionen nach ihrer Masse, und der Ionendetektor verstärkt das Signal, zeichnet es auf und überträgt die Informationen auf einen Computer.
Neues CNTR Fact Sheet von Carmen García López

Das englischsprachige CNTR Fact Sheet von Dr. Carmen García López (CNTR/PRIF) gibt einen Überblick über die wichtigsten Analysetechniken, die von den von der OVCW benannten Laboratorien zur Analyse von Umwelt- und biologischen Proben verwendet werden, die auf das Vorhandensein von chemischen Kampfstoffen hinweisen könnten. Darüber hinaus wird am Beispiel der Sarin-Vergiftung in Syrien gezeigt, wie chemische Kampfstoffe in einem realen forensischen Fall nachgewiesen werden können.

Das Fact Sheet zu chemischen Kampfstoffen ist Teil der Fact-Sheet-Reihe von CNTR. Die Fact Sheets werden regelmäßig veröffentlicht, um die Forschungsergebnisse des Projekts einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und Desinformationen entgegenzuwirken. Diese kurzformatigen Publikationen bieten Fakten und Zahlen sowie kurze Erläuterungen zu den CNTR-Forschungsthemen. Die CNTR Fact Sheets sind als Open-Access-Publikationen auf unserer Website verfügbar.

Zur Publikation


Über die Autorin:

Dr. Carmen García López ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der CNTR-Forschungsgruppe „Chemie- und Biowaffenkontrolle“ am PRIF. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Kontrolle, Identifizierung und Analyse bekannter chemischer Waffen sowie die Erforschung neuer chemischer Gefahren, die ein Sicherheitsrisiko darstellen können.

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