SND Freie Stellen

Aktualisiert: CNTR Forschungsgruppe stellt wissenschaftliche Mitarbeiter*innen ein

PhD- und Postdoc-Stellen in Darmstadt und Frankfurt

Die Science for Nuclear Diplomacy Forschungsgruppe wurde neu vom Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) und dem Fachbereich Physik der Technischen Universität Darmstadt eingerichtet. Wir forschen in den Bereichen Physik, Modellierung und computergestützte Nukleartechnik und entwickeln politische Vorschläge zur Unterstützung der Nichtverbreitung von Kernwaffen, der Rüstungskontrolle und der Abrüstungsbemühungen. Die Gruppe befasst sich mit mehreren Forschungsschwerpunkten, unter anderem

  • Entwicklung von Verifikationskonzepten für die gegenwärtige und künftige nukleare Landschaft
  • Simulationen des Kernbrennstoffkreislaufs und fortgeschrittener Nukleartechnologien zur Bewertung von Verbreitungswegen
  • Strahlungsdetektion von Kernmaterialien für die Verifikation

Wir suchen hoch motivierte Forscher*innen, die an Beiträgen zur globalen Sicherheit, insbesondere im Nuklearbereich, interessiert sind und sich für die Arbeit in einem interdisziplinären Umfeld begeistern können. Ein wichtiger Aspekt unserer Bemühungen ist der Wissenstransfer und der Austausch mit der Öffentlichkeit, politischen Entscheidungsträgern und Interessenvertretern gleichermaßen, so dass internationale Zusammenarbeit und Reisen erwartet werden.

Voraussetzungen sind je nach Stelle ein abgeschlossenes Studium der Physik, der Politikwissenschaft oder eines anderen verwandten Fachs. Bewerber*innen können sich für mehrere der unten aufgeführten Stellen gleichzeitig bewerben. Weitere Einzelheiten zu den Stellen finden Sie in den offiziellen Stellenausschreibungen für die jeweiligen Positionen:

Ihre Aufgaben

Die Hauptforschungsaufgaben der Stelle sind numerische Simulationen von Kernreaktoren und Teilchendetektoren, um zu ermitteln, wie die Emissionen von Kernreaktoren für die Überwachung von Spaltmaterial genutzt werden können. Von besonderem Interesse ist dabei die Überwachung kompakter Reaktoren, wie z.B. Schiffsreaktoren in U-Booten. Hier sind vor allem Antineutrino- und Neutronenemissionen sowie Wechselwirkungen mit kosmischen Myonen von Interesse.

Zusätzlich ist eine Zusammenarbeit mit anderen Friedens- und Konfliktforscher:innen im Projekt geplant, um nicht nur die technische Eignung dieser Technologien zu verstehen, sondern auch die politische Akzeptanz zu untersuchen und Wege für eine erfolgreiche Einbettung neuer Überwachungs- und Verifikationstechniken aufzuzeigen.

Bewerbungsfrist: 20. Dezember 2024

Die Vorstellungsgespräche für diese Stelle werden voraussichtlich am 8. und 9. Januar 2025 stattfinden. Die Vorstellungsgespräche können persönlich in Darmstadt oder online geführt werden.

Zur vollen Stellenanzeige auf der Website der TU Darmstadt

In Zusam­menarbeit mit dem Auswärtigen Amt suchen wir zum nächst­möglichen Zeitpunkt:

Eine*n Wissen­schaftliche*n Mitarbeiter*in (Postdoc) (m/w/d) in Vollzeit, in der Forschungs­gruppe Science for Nuclear Diplomacy, in Entgelt­gruppe 13 TV-H, befristet bis zum 31.12.2027 (gem. WissZeitVG).

Zum Aufgaben­spektrum zählen:

  • Forschung innerhalb der Forschungs­gruppe Science for Nuclear Diplomacy im Bereich der nuklearen Nicht­verbreitung, Rüstungs­kontrolle und/oder Abrüstung (https://www.cntrarmscontrol.org/snd);

  • Wissens­transfer in Öffentlichkeit und Politik sowie zu nationalen und inter­nationalen Organi­sationen (etwa durch Veran­staltungen und Policy-Papiere);

  • Mitwirkung im Cluster Natur- und Technik­wissen­schaftliche Rüstungs­kontroll­forschung, in dem die Forschungs­gruppe angesiedelt ist (https://www.cntrarmscontrol.org);

  • Beteiligung in den Gremien der PRIF-Selbst­verwaltung. Die Arbeits­sprache in den zentralen Gremien ist Englisch.

In Frage kommen Bewerber*innen mit einem naturwissenschaftlichen oder politikwissenschaftlichen Hintergrund. Mögliche Forschungsthemen sind die Entwicklung neuer Verifikationstechniken, die Analyse des Verbreitungspotenzials fortgeschrittener Nukleartechnologien oder die Rolle von Trägersystemen für Kernwaffen.

Bewerbungsfrist: 15. Dezember 2024

Auswahlgespräche für diese Stelle werden vsl. am 15. Januar 2025 durchgeführt. Die Vorstellungsgespräche können persönlich in Frankfurt oder online geführt werden.

Zur vollen Stellenanzeige auf der PRIF-Website

Ihre Aufgaben

Die Gruppe Naturwissenschaftliche Friedensforschung wird in zwei Forschungsbereichen tätig sein (siehe unten). Der Bereich für diese Stelle wird auf der Grundlage der Interessen des Bewerbers/der Bewerberin ausgewählt. Über die technische Forschung hinaus ist die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen aus der Friedensforschung, auch aus den Sozialwissenschaften, integraler Bestandteil unserer Arbeit. Die Stelle ist Teil des Projekts VeSPoTec (vespotec.rwth-aachen.de). Eine begrenzte Lehrtätigkeit an der TU Darmstadt wird erwartet.

Strahlungsdetektion (in Darmstadt)

Der Strahlungsdetektion von Kernmaterialien kommt eine wichtige Rolle bei der Überprüfung der Nichtverbreitung, der Rüstungskontrolle und der Abrüstung zu. Wir streben eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Kernphysik an, insbesondere dem Graduiertenkolleg Nukleare Photonik, das sich u.a. mit neuartigen neutronen- und photoneninduzierten Strahlungsmessverfahren beschäftigt. Neben Simulationen zum Nachweis und zur Charakterisierung von Kernmaterial besteht die Möglichkeit zu experimentellen Arbeiten im gruppeneigenen Labor mit Gamma- und Neutronenquellen und passiven Detektorsystemen.

Simulationen des Brennstoffkreislaufs (in Frankfurt)

Simulationen des Kernbrennstoffkreislaufs und der physikalischen Prozesse in den Anlagen spielen in der Gruppe mehrere Rollen. Sie sind (a) wesentlich für die Entwicklung von Verifikationsansätzen. Wir beabsichtigen, die Arbeiten zur Abrüstungsverifikation fortzusetzen, die zuvor in Aachen durchgeführt wurden, in dem wir Methoden entwickeln, um die Produktion und den Verbrauch von spaltbarem Material in der Vergangenheit zu rekonstruieren (Nuklear-Archäologie). Für diese Forschung nutzen wir computergestützte und datenwissenschaftliche Methoden (z. B. inverse Problemlösung, statistische Methoden). Über die Verifikation hinaus werden (b) Simulationen eingesetzt, um das technische Potenzial neuer ziviler Nukleartechnologien zu bewerten, für Kernwaffenprogramme missbraucht werden zu können (Proliferation). Hier arbeiten wir mit dem Bereich Nukleartechnik & Anlagensicherheit des Öko-Instituts zusammen.

Bewerbungsfrist: 20. Dezember 2024

Die Vorstellungsgespräche für diese Stelle werden voraussichtlich am 8. und 9. Januar 2025 stattfinden. Die Vorstellungsgespräche können persönlich in Darmstadt oder online geführt werden.

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Ihre Aufgaben

In der Stelle sollen Untersuchungen und Entwicklungen im Bereich Detektoren durchgeführt werden. Dies umfasst numerische Simulationen von Detektoren sowie die Planung,  den Aufbau und die Erprobung von Prototypen und Detektorenkomponenten, um die Eignung als Safeguards- und/oder Verifikationstechnologie zu überprüfen. Dazu sind Tests und die Datenauslese der Prototypen mit verschiedenen radioaktiven Quellen und Füllmedien vorgesehen. Die gesammelten Daten und Simulationen werden iterativ genutzt, um sowohl die Ergebnisse zu validieren als auch die Simulationsparameter zu verbessern. Von besonderem Interesse sind die Detektorsignale von Antineutrinos (aus dem inversen Betazerfall), Positronen, Neutronen und Myonen.

Diese Ergebnisse werden gemeinsam mit Kolleg:innen aus der Gruppe und anderen interdisziplinären Experten ausgewertet, um dann die Eignung und mögliche Einsatzszenarien der untersuchten Technologien für die Safeguards-Überwachung von neuartigen Kernreaktoren zu bewerten.

Bewerbungsfrist: 26. Dezember 2024

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